Die Mobilität der Zukunft erforschen, eigene Gedanken zur Mobilität hier und jetzt formulieren und daraus ein Tanztheaterstück zu kreieren, das war die Aufgabe für ‚Mobility Moves‘. In einem zehntägigen Erkundungs- und Kreativprozess wurden die Themenkreise besprochen, die Ausstellung in der Remise besucht, Text entwickelt und gelernt sowie Choreographien einstudiert.

So erfuhr ein interessiertes Publikum Geschichten zur Mobilität vor zweihundert Jahren, als Waren zu Fuss über das Gebirge auf Säumerwegen getragen wurden ebenso wie zum Bau der Arlbergbahn, der Bahn in Vorarlberg und den damit einhergehenden sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen.

Das Thema Migration ist eng verbunden mit Mobilität, besonders rund um den Bau der Eisenbahn. Arbeiter*innen wurden im 19.Jahrhundert vorwiegend im Trentino gesucht und gefunden, mit bestem Know-How und Engagement. Einige sind geblieben, andere zurück- oder weitergezogen. Einwanderung und Auswanderung prägen und verändern die Gesellschaften auch in Vorarlberg, darüber haben die Jugendlichen sich gegenseitig erzählt.

Herausgekommen sind sehr berührende Geschichten über Umzug, Wegzug, Zuwanderung, Hoffnung und Zukunft, die wie eine persönliche Landkarte von den bekannten Migrationsbewegungen der letzten 100 Jahre erzählen. Der Zusammenhang von Geschichte und persönlichen Geschichten wird plötzlich ganz klar.

Drei Vorstellungen haben die kühnsten Erwartungen übertroffen, 80 Lehrlinge der ÖBB nahmen teil, tanzten und erzählten und konnten ein interessiertes und zahlreiches Publikum unterhalten, informieren und verblüffen. Move on!

Künstlerisches Team

Inszenierung:  Brigitte Walk

Choreographie: Martin Birnbaumer

Musik: Martin E.Greil

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