Marcus Nigsch brachte 1995 sein erstes Album „Wanna Make Love to You“ heraus und spielte dabei fast alle Instrumente selbst ein. Den endgültigen Durchbruch hatte er im Jahr 2000 mit seiner Hitsingle „One to Make Her Happy“ aus seinem dritten Album „Freedomland“, für welche er mit dem Amadeus Austrian Music Award ausgezeichnet wurde. 2001 trat er gemeinsam mit No Angels im Vorprogramm von DJ Bobo auf.
Der in beiden Welten – der Neuen Kunstmusik und der Popmusik – beheimatete Marque komponierte für die ökumenische Willkommensfeier „Moving Souls“ der „Gymnaestrada“ Choräle, die vom Kammerchor Feldkirch uraufgeführt wurden, sowie die Filmmusik für die erste Staffelder ORF-Serie „Die Lottosieger“.
Unter dem Pseudonym „The Slag“ arbeitete er mit am neuen Album „Soul Is Heavy“ der nigerianischen Ausnahmesängerin Nneka. 2011 veröffentlichte er unter dem Namen „Geordie Gill“ das Album „Untimely Adventures“ in einer limitierten Auflage. Die Platte beinhaltet altenglisches Liedgut vermischt mit neoklassizistischen Arrangements.
2012 wird Marcus Nigschs klassische Komposition „Fröhjaar“ (Trio für Violine, Cello und Klavier) mit dem 3. Platz des Kompositionswettbewerbs der Franz-Josef Reinl–Stiftung preisgekrönt. Noch im selben Jahr wird er auch Preisträger des Wiener Filmmusikpreises 2012.
Am Vorarlberger Landestheater machte er in der Spielzeit 2012/13 mit der Komposition des Musical Noirs „Gefährliche Liebschaften“ Furore. Zwei Jahr später komponierte er wieder im Auftrag des Vorarlberger Landestheaters die Schauspielmusik für die Freilichtproduktion „Das große Welttheater“ von Pedro Calderón de la Barca.
Derzeit ist Marcus Nigsch hauptsächlich als Filmkomponist tätig. Der Soundtrack zum Film „Die Mamba“ des deutsch-iranischen Regisseurs Ali Samadi Ahadi war 2015 für den österreichischen Filmpreis nominiert. Die Filmmusiken für Werner Bootes „Alles unter Kontrolle“, „Der Blunzenkönig“ mit Karl Merkatz in der Titelrolle und die Dokumentation „Abendland im Morgenland“ mit Josef Hader sind unmittelbar danach entstanden.
Aktuell arbeitet Marcus Nigsch an der Filmmusik zu „A green lie“, wieder im Auftrag des Regisseurs Werner Boote.
2016 hat Marcus Nigsch sein Kompositionsstudium bei Herbert Willi am Vorarlberter Landeskonservatorium abgeschlossen.